Reihenweise Innovationen
Matthias Meyering, Leiter Product Management Electronics über die Innovationen: „Noch entscheidender als die schiere Kompaktheit des SI6 ist das Einsparen redundanter Einspeise-Einheiten. Die ganze Reihe der Antriebsregler ist mit einem zentralen Versorgungsmodul verbunden. Damit entfallen auch die Absicherungen und Verkabelung für jede einzelne Achse. Die Antriebsregler werden über Quick DC-Link-Module miteinander verbunden. Und durch die Verwendung von Doppelachsmodulen können nicht genutzte Leistungsreserven einer Achse für andere Achsen genutzt werden.“
STÖBER ermöglicht auf diese Weise durch die Innovationen eine beträchtliche Reduktion von Platzbedarf und Kosten. Ein realistisches Beispiel: Bei einer Anlage mit sechs Achsen reichen 18 cm Breite für Antriebsregler und Versorgungsmodul. Die Doppelachsmodule lassen sich auch mit Stand-Alone-Einheiten der STÖBER Baureihe SD6 kombinieren. Ganz gleich, ob es um 4, 16 oder 97 Achsen geht: Die Kapazitäten werden passgenau dimensioniert.
In Sachen Beschleunigung hat der STÖBER Antriebsregler SI6 einiges zu bieten: In Verbindung mit dem STÖBER Synchron-Servomotor EZ401 schafft er es in 10 ms von 0 auf 3000 min-1. Veränderungen der Drehzahl lassen sich überdies präzise dosieren. Entscheidend hierfür: Das Zusammenspiel von Antriebsregler, Servomotor und Encoder. Der SI6 verarbeitet Encoder-Information bis zu 64 Bit und verrechnet diese rundungsfehlerfrei (Fließkomma-Arithmetik). Das bedeutet höchste Positioniergenauigkeit mit mehr als 33 Mio. Positionen Encoder-Auflösung pro Umdrehung. Aktuelle Encoder-Systeme liefern übrigens gerade mal 37 Bit. Der SI6 ist also vorbereitet für zukünftige Entwicklungen.
STÖBER verspricht eine denkbar einfache Installation
Mit nur wenigen Klicks und noch weniger Draht: Durch die neuen Quick DC-Link-Module können die Antriebsregler SI6 mit Standard-Kupferschiene verbunden werden. Diese können werkzeuglos eingeklickt werden.
In Verbindung mit der Encoder-Kommunikation über HIPERFACE DSL® steht eine gemeinsame Kabelverbindung mit dem Leistungsanschluss zur Verfügung. Die Parametrierung der Motordaten erfolgt über ein elektronisches Motortypenschild, das via HIPERFACE DSL® oder EnDat® 2.2 digital verfügbar ist.
Beim Sicherheitskonzept setzt STÖBER auf die Funktion STO („Safe Torque Off“), die sowohl über Klemmen als auch über Fail Safe over EtherCAT® (FSoE) angesteuert werden kann. Damit ist der SI6 nach EN 13849-1 im höchsten Performance Level e (Kat. 4) eingestuft.
Im STÖBER Antriebsregler SI6 sind die Ethernet-basierten Feldbussysteme EtherCAT® und PROFINET® standardmäßig verfügbar. Mit dem Geräteprofil CiA® 402 lässt sich der SI6 nahtlos in Controller Based und Drive Based Solutions einbinden.
Rainer Wegener, Leiter Management Center Sales, ergänzt: „STÖBER ist traditionell offen für das Zusammenspiel mit Komponenten anderer Hersteller. Auch beim SI6 gibt es natürlich keinerlei „Sprachbarrieren“. Dank dem Ethernet over EtherCAT®-Protokoll (EoE) werden Ethernet-Daten im EtherCAT®-System transportiert.“
Keine Frage: Der SI6 sieht elegant aus.
Hinter dem filigranen Äußeren verbirgt sich allerdings eine extrem robuste Bauweise. Alle Komponenten – vom stabilen, gut abschirmenden Stahlblechgehäuse bis zum Motoranschlussstecker – übertreffen die Sollwerte der Industrienormen bei weitem.
Auch das Innenleben ist alles andere als kleinformatig: großzügig ausgelegte Rechnerkapazitäten, hochwertige Bauteile, sorgfältige Verarbeitung.
Die technischen Features un Innovationen im Überblick :
• Verbindung mehrerer Antriebsregler über Quick DC-Link-Module.
• Positioniergenauigkeit (bis zu 37 Bit) in Verbindung mit Heidenhain Encodern EnDat® 2.2 digital oder HIPERFACE DSL® (bis zu 20 Bit) von SICK Stegmann. In Abhängigkeit vom Encodertyp können mehr als 33 Mio. Positionen pro Umdrehungen erfasst werden.
• Einfache Montage an der Standardstromschiene 5 x 12 mm mit Quick DC-Link.
• Elektronisches Motortypenschild dank Encoder-Systemen HIPERFACE DSL® und EnDat® 2.2 digital.
• Sicherheit: STO („Safe Torque Off“), angesteuert über Klemmen oder über Fail Safe over EtherCAT® (FSoE).
• Kommunikation über Ethernet-basierte Feldbussysteme wie EtherCAT und PROFINET.
• Geräteprofil CIA 402 für die nahtlose Einbindung in Controller Based und Drive Based Solutions.